Verlängerung des Branntweinmonopoles

Verlängerung des Branntweinmonopoles bis Ende 2017 gesichert

Ein über 2 Jahre geführter Kampf für die Verlängerung der Ausnahmeregelung für das Deutsche Branntweinmonopol bis Ende 2017 führte zu einem positiven Ende.

Nach dem die Europäische Kommission Ihren Vorschlag vorgelegt hat, haben sich inzwischen alle zuständigen Europäischen Stellen wie das Europa Parlament und der Ministerrat damit beschäftigt.

Das Parlament hat am 23.November mit überwältigender Mehrheit der Verlängerung bis 2017 zugestimmt. Danach hat im Dezember noch endgültig der Ministerrat zugestimmt.

Die Kommission hat festgesetzt, dass pro Betriebsjahr von den Abfindungsbrennern und Stoffbesitzern bis 50.000 hl.A. zur Ablieferung angemeldet werden dürfen. In normalen und leicht überdurchschnittlichen Obstjahren ist diese Menge ausreichend. Bei überdurchschnittlichen Obsterträgen könnte es aber passieren, dass diese Menge nicht ausreichend ist. Da diese Höchstgrenze nicht überschritten werden darf, kann es passieren, dass am Ende eines Betriebs- oder Kalenderjahres eine Anmeldung zur Ablieferung nicht mehr möglich ist und keine Genehmigung dafür erteilt wird. Dann bleibt nicht anderes übrig, als die Menge für das nächste Jahr zur Ablieferung anzumelden. Aber wie schon oben erwähnt, kam eine solche Überschreitung der Ablieferungsmenge die letzten Jahre selten vor.
Zukunft nach 2017
Natürlich fragen Sie sich, wie es nach 2017 weitergeht. Eine Ablieferung im Rahmen des Deutschen Branntweinmonopoles wird es auf jeden Fall nicht mehr geben, da sich Deutschland bei der Verlängerung verpflichtet hat, das Branntweinmonopol aufzulösen.

Das bedeutet aber nicht, dass damit eine Verwertung Ihres Alkohols außerhalb des Spirituosenmarkts, nicht mehr möglich ist.
Der Verband arbeitet jetzt schon an Modellen für die Zukunft nach 2017. Manche Modelle sind aber davon abhängig, was die Neuausrichtung der Beihilfen für die Landwirtschaft in Europa im Jahr 2013/14 bringen wird. Wir halten es für wahrscheinlich, dass es eine Lösung geben wird und wir weiterhin einen Teil unseres Alkohols einer Verwertung außerhalb der Destillaterzeugung zuführen können.
Trotzdem werden wir gleichzeitig alles versuchen, um die Absatz- und Ertragslage im Spirituosensektor für unsere Destillate zu verbessern.